„W DIALOGU“ Freiluftausstellung für künstlerische Keramik
Anreise
22 Dez ‘24
Abreise
23 Dez ‘24
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01 April 2021
Ab dem 1. April 2021 wurden die Sieben Teiche Uroczysko in Gola Dzierżoniowska zur Kulisse für künstlerische Keramik.
Die Fine Art Gallery organisierte eine Open-Air-Ausstellung mit Werken von Absolventen, Dozenten und Doktoranden der Fakultät für Keramik und Glas der Akademie der Bildenden Künste namens Eugeniusz Geppert in Breslau: Karolina Sara Gardzilewicz, Łukasz Karkoszka, Rytis Konstantinavicius, Magdalena Maros, Katarzyna Nowak, Bożena Sacharczuk und Nataliy Zuban.
Im Freiraum der Burglandschaft wurden Objekte, Installationen und Keramikformengruppen arrangiert, deren gemeinsamer Nenner die Idee des Dialogs war. Die Konzepte des Autors beziehen sich in unterschiedlichem Maße auf dieses Thema und wecken unterschiedliche Assoziationen, sind aber zweifellos Gegenstand philosophischer Reflexion über die Idee eines Treffens. Das mediale Patronat über die Ausstellung übernahm Radio Ram.
Der Schlosspark wurde zum Kunstraum. Es sind die charakteristischen Punkte dieses Ortes, die das Konzept der Ausstellung bestimmen. Der große Mirabellenbaum spendete einen zarten Halbschatten für die naturalistischen Darstellungen weiblicher Silhouetten von Katarzyna Nowak, die diskret mit ihren nackten Körpern flirteten. Könnte es eine Ermutigung sein, gemeinsam im Schoß der Natur zu schlemmen, wie in Èdouard Manets Gemälde „Frühstück im Gras“? Die Äste eines anderen Baumes wurden zur natürlichen Kulisse für eine Hygieneecke mit einem Außenwaschbecken von Karolina Sara Gardzilewicz. Dies ist eines der von der Autorin entworfenen Originalsets, das eine originelle Interpretation der heiligen und profanen Phänomene in der Welt der menschlichen Bedürfnisse darstellt, in der die Bindung zur Natur, die sich auf den Kreislauf und das Gleichgewicht der Welt bezieht, immer wertvoller wird. Auch die organischen Objekte von Bożena Sacharczuk, die im offenen Raum der Uroczysko-Landschaft platziert werden, sind eine Hommage an die „Natur des Lebens“. Mit ihren Farben, ihrer Struktur und Form verweisen sie auf die Idee der ewigen Ordnung, geschlossen in einem sich endlos erneuernden Kreis von Ereignissen, die zu einem Gefühl der Harmonie führen, ein Gefühl von Sinn und Freude vermitteln. Auch Magdalena Maros spricht über diese wichtigsten menschlichen Werte. Surreale Bilder menschlicher Lippen, die im Kreis schweben, führen einen Dialog miteinander und mit dem Betrachter. Aus dem Inneren kommen Geräusche, die Fragmente von Gesprächen über eine der schönsten zwischenmenschlichen Beziehungen sind – die Freundschaft. Rytis Konstantinavicius versucht mit seinen figurativen Skulpturen eine Warnung vor den negativen Auswirkungen menschlicher Beziehungen zu vermitteln. Er zeigt, wie schwierig und fragil zwischenmenschliche Beziehungen sein können, die oft unbewusst zu menschlichen Tragödien und Ausgrenzung führen, indem er die Silhouetten von Skulpturen in Posen setzt, die ein Gefühl der Instabilität hervorrufen. Im Kontrast zu diesen Darstellungen stehen im Zentrum drei Figuren von Łukasz Karkoszka. Wie antike Statuen sorgen die Hüterinnen der Wahrheit, die die Lebenskräfte bündeln, dafür, dass die Welt auf dem richtigen Weg ist. Die Werke leben in einer einzigartigen Symbiose mit der grünen Landschaft, aber auch mit der Architektur dieses Ortes und beschwören die Geschichte der Menschheit, die Gegenwart und ihre Zukunft. In den Werken von Natalia Zuban scheinen architektonische Konnotationen vorhanden zu sein. Abstrakte Körper wachsen irgendwie in die Architektur dieses Ortes hinein. Ihre Strukturalität bezieht sich auf die Vergangenheit, die im Laufe der Zeit unsere Wahrnehmung verändert und das Gefühl hervorruft, die Grenzen zwischen dem, was real ist, und dem, was man sich vorstellt, zu verwischen.
Das Konzept einer Open-Air-Ausstellung ist einerseits durch die Situation, in der wir leben, bedingt, andererseits ist sie zu einem Ort geworden, der die Idee des Dialogs am besten widerspiegelt. Im Schoß der Natur, zwischen Bäumen, in Frieden und unter sicheren Bedingungen finden Sie Trost und Raum zum Zuhören, Beobachten und Zeichnen. Nähren Sie Ihre Sinne, denken Sie nach und suchen Sie nach neuen Werten, stehen Sie im Dialog mit der Kunst.
Uroczysko ist zu einem unwirklichen Ort geworden, der es Ihnen ermöglicht, die Zeit anzuhalten und Ihre Gedanken auf den gegenwärtigen Moment und seine positiven Aspekte zu konzentrieren.
Ausstellungskuratoren Anna Gendaj und Bożena Sacharczuk